29 Dez Antisemitismusschelte des Wiesenthal-Centers sorgt für Befremden
Mit „Befremden“ reagiert der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Uwe Becker, auf die jetzt veröffentlichte Liste des Simon-Wiesenthal-Centers, in der die Deutsche Welle, Politiker des Landes Baden-Württemberg und der Antisemitismusbeauftragte des Bundeslandes, Dr. Michael Blume in einem Atemzug mit dem Mullah-Regime Iran und dem palästinensischen Jihad genannt werden. Die Liste, in der die schlimmsten antisemitischen Vorfälle und Antisemiten des Jahres 2021 benannt werden, wirft Blume vor, nichts gegen die antiisraelische BDS-Kampagne in Baden-Württemberg unternommen zu haben und die Städtepartnerschaft Freiburg-Isfahan zu tolerieren.
„Michael Blume“, so Uwe Becker, selbst Antisemitismusbeauftragter in Hessen, „ist eine integre Persönlichkeit und erfährt hohe Anerkennung jener, die Antisemitismuserfahrungen erleiden – den Vertretern der jüdischen Gemeinden in Baden-Württemberg“. Diese hätten sich, so Uwe Becker, einmütig hinter Blume gestellt und das Wiesenthal-Center aufgefordert, doch künftig jene zu fragen, die es besser beurteilen können: das Engagement und die Arbeit von Dr. Blume sei nicht nur von den jüdischen Bürgern in Baden-Württemberg außerordentlich geschätzt.
„Die Diskriminierung von Dr. Blume durch eine in Los Angeles ansässige Organisation, der offensichtlich die Sachkenntnisse vor Ort fehlen, ist nicht akzeptabel. Solche „Listen“ ohne Hinterfragen in die Welt zu setzen, dient jenen Organisationen, die zu bekämpfen sie vorgibt – etwa der BDS-Bewegung oder den iranischen Umtrieben“.
Berlin, den 29.12.2021